Vom Aussterben bedroht: Verschwundene Geräusche in der modernen Zeit
Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, in denen große Büros von einer Symphonie aus klappernden analogen Schreibmaschinen, dem fiependen Einwählen von Modems und dem Rattern von Telefonwählscheiben erfüllt waren? Diese akustische Landschaft gehört längst der Vergangenheit an.
Für die Nostalgiker von heute bieten Archive wie savethesounds.info oder conservethesound.de die Möglichkeit, akustische Zeitreisen zu unternehmen und längst vergessene Töne, wie das Starten einer Windows-95-Maschine, wieder zum Leben zu erwecken.
Copyright: www.conservethesound.de
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Zur Normalität gehörten auch das leise Rauschen von alten Fernsehgeräten, das charakteristische Geräusch beim Einlegen einer VHS-Kassette in den Videorekorder oder das Klackern eines klassischen Flipperautomaten. Aber nicht nur bereits verschwundene Geräusche prägten unsere Alltagsakustik, sondern auch solche, deren Aussterben wir gerade miterleben, ohne es bewusst wahrzunehmen. Münztelefone und Handytastaturen sind aktuell dabei, aus unserem Alltag zu verschwinden, und auch ihre charakteristischen Geräusche werden bald nur noch in Erinnerungen existieren. Zumindest wird einigen Menschen jüngerer Generationen der Ursprung dieser Geräusche bald mehr nicht bekannt sein.
Wer heute ein Foto mit dem Smartphone macht, hört das mechanische Knacken des Schließers einer Kameralinse, obwohl im Handy keiner verbaut ist. Fragen Sie gerne einen Ihnen bekannten Teenager danach.
Seiten wie Salamisound, Conservethesound und Savethesound spielen eine wichtige Rolle bei der Bewahrung dieser Klänge für die Nachwelt. Sie konservieren nicht nur bereits verschwundene Geräusche, sondern dokumentieren auch diejenigen, die gegenwärtig dabei sind zu verblassen, wie das Klingeln eines alten Telefons oder das Klappern von Münzen in einer Telefonzelle.
Die Menschheit hat seit Jahrhunderten ihre Geschichte in Bildern festgehalten, aber die Aufzeichnung von Klängen ist eine Fähigkeit, die wir erst seit wenigen Jahrzehnten wirklich beherrschen. Frühe Versuche, unsere akustische Welt zu bewahren, begannen laut Akustik-Experten in den 70er Jahren.
Daher ging viel wertvolles Wissen verloren, und wir können heute nur erahnen, wie die Stimmen antiker Künstler oder die Laute längst ausgestorbener Tierarten klangen. Auch heute noch wird unsere akustische Welt nicht vollständig dokumentiert, und das ist bedauerlich. Wenn Sie eine Reise in die Vergangenheit unternehmen möchten, besuchen Sie die genannten Seiten für konservierte Geräusche, um in Erinnerungen zu schwelgen und die Vielfalt der vergangenen akustischen Welt zu entdecken.
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